Betreuung & Pflege zu Hause – Die unterschätzte Lösung?
- Nadine Anna Pfaffeneder
- 3. März
- 2 Min. Lesezeit
Die meisten Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld
bleiben.
Und das geht oft länger, als viele denken – mit der richtigen Betreuung oder
Pflege.
Was ist möglich?

✅ Betreuung zu Hause (für Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen, aber
keine medizinische Pflege benötigen).
✅ Hauskrankenpflege (wenn medizinische Versorgung nötig ist, aber kein
Pflegeheim gewünscht wird).
✅ Betreutes Wohnen (wenn ein sicherer Rahmen gebraucht wird, aber keine
stationäre Pflege notwendig ist).
Warum funktioniert Betreuung zu Hause so gut?
✅ Vertrautes Umfeld → weniger Stress, mehr Wohlbefinden.
✅ Selbstbestimmung → Man bleibt in seinem Rhythmus.
✅ Flexibilität → Betreuung kann angepasst werden (stundenweise, täglich,
mehrmals pro Woche).
Es gibt auch viele Möglichkeiten, Wohnungen altersgerecht ohne große Kosten
umzubauen:
Haltegriffe, rutschfeste Böden, bessere Beleuchtung → oft gefördert durch
Hausärzte können Hilfsmittel verordnen, die übernommen werden.
Aber: Betreuung zu Hause ist nicht für jeden geeignet.
Wann ist ein Pflegeheim die bessere Wahl?
Nicht jeder kann oder möchte zu Hause bleiben – und das ist völlig okay.
Ein Heim kann die bessere Lösung sein, wenn:
Medizinische Versorgung rund um die Uhr nötig ist (z. B. fortgeschrittene
Demenz mit akuter Selbst- oder Fremdgefährdung).
Mobile Betreuung abgelehnt wird (wenn jemand keine externe Hilfe annehmen
will, kann ein Heim die sinnvollere Alternative sein).
Soziale Isolation zu groß wird (wenn Betreuung zu Hause nicht ausreicht, um
Einsamkeit entgegenzuwirken).
Heim oder Betreuung? Die Antwort hängt von der individuellen Situation ab.
Aber viele Menschen landen vorschnell im Heim, weil sie nicht wissen, welche
Alternativen es gibt.
Kosten: Betreuung vs. Pflegeheim
Betreuung zu Hause kann je nach Umfang variieren, ist aber oft günstiger als ein
Heim.
Pflegeheime haben Fixkosten, aber auch Fördermöglichkeiten.
Pflegegeld & Zuschüsse: In Österreich gibt es verschiedene Fördermodelle,
abhängig von der Pflegestufe.
Tipp: Viele Angehörige wissen nicht, welche Kosten von Krankenkassen oder
dem Sozialstaat übernommen werden – hier lohnt sich eine Beratung!
Mein Blick darauf: Betreuung zu Hause sollte immer die erste Wahl sein – wenn
möglich
Ich sage es immer wieder: So lange wie möglich zu Hause bleiben – das ist das
Beste für die meisten Menschen.
Warum? Weil ich jeden Tag sehe, wie wichtig das gewohnte Umfeld für
Lebensqualität ist.
Aber ich sage auch: Man muss realistisch sein.
Wenn Betreuung nicht mehr ausreicht oder nicht angenommen wird, ist ein Heim
manchmal die beste Entscheidung.

Mein Rat:
➡ Informiert euch über alle Optionen – nicht nur über Pflegeheime.
➡ Lasst eine professionelle Betreuungs- und Pflegeanalyse machen.
➡ Trefft eine Entscheidung, die nicht nur praktisch ist, sondern Lebensfreude
bringt.
Denn am Ende geht es nicht darum, was einfacher ist – sondern darum, was dem
Menschen am meisten Lebensfreude gibt.
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